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Ameisen

Aufgaben der Körperteile

a)Fühler:Sinneswahrneh mungen und Kommunikation (sie können z.B. Temperaturunterschiede von 0,25°C wahrnehmen)

b)Komplexaugen:Orienti erung, sprich Erkennen von Bewegungen, Helligkeit und z.T. auch komplexeren Konturen

c)Punktaugen:Wahrneh mung von Lichtrichtungen

d)Oberkiefer:Universalwerkzeug (Zerkleinerung, Transport von Gegenständen und Kampfwerkzeug)              

e)Taster:Geschmackswahrnehmung; Reinigung von Fühlern und Beinen und wichtige Funktionen bei der Aufnahme, Weitergabe und Bearbeitung flüssiger bzw. weicher Nahrung

f)Acidoporus:Drüsenähnliches Gebilde, das Giftsekret mit hohen Druck auf Feind oder Beute spritzen kann        

g)Tracheensyst.: Sauerstoffversorgung (befindet sich im Hinterleib)

h)Hüfte     

i)Schenkel    

j)Stirndreieck

k)Stirnrinne            

l)Wange

Staaten

monogyne (“einweibige”)polygyne (“mehrweibige”)

Königin:entsteht oft nur aus überwinternder (“langsamer”) Brut; einziges befruchtungsfähiges Weibchen (à kann als einzige Eier legen); Lebenserwartung:15-22 Jahre

ungeflügelte Arbeiterinnen:befruchtungsunfähig; bilden Hauptteil des Ameisenstaates; nur noch Brutpflegetriebe vorhanden; gehen aus unterernährten Larven hervor; Arbeiterinnen mit stärker entwickelten Mundwerkzeugen beschützen Behausung (sogenannte Soldaten); Lebenserwartung: 3Jahre

Männchen:entwickeln sich aus unbefruchteten Eiern (à haploider *          Chromosomensatz); spielen nur bei der einmaligen Begattung der Jungkönigin eine Rolle und sterben meist direkt danach; bilden nur einmal im Leben Spermien   

*) einfach (halb); Gegenteil von diploid

Bildung eines Staates

Begattung: muss zeitlich und räumlich präzise abgestimmt sein, damit ein artgleicher Partner gefunden werden kann und die Inzest möglichst vermieden wird. Dabei werden abiotische (unbelebte) Faktoren als Timer benutzt. Die einzelnen Partner finden sich letztendlich mit Hilfe von Sexualpheromonen. Es gibt zwei verschiedene Arten wie es zur Begattung kommen kann:

Locksterzel-Typ: Königin tritt nur etwas aus dem Nest heraus und gibt anlockende Sexualpheromone frei.

Massenaggregationstyp:beide Geschlechter verlassen im Schwarmflug das Nest. Die Begattung findet dann während dem Flug oder wieder am Boden statt.

-Die Königin speichert die Samen, die für das ganze Leben reichen und stößt die Flügel ab.

-Sie beginnt mit der Eiablage und pflegt die ersten Eier und füttert die ersten ausgeschlüpften Larven selbst

-Die frisch geschlüpften Arbeiterinnen pflegen die Brut, füttern die Königin(nen) und bauen das Nest aus

Den Königinnen mancher Art fehlt der oben genannte Pflegetrieb. Entweder schließen sie sich dann anderen Staaten an (Hilfsameisen), so dass gemischte Kolonien entstehen, oder die Königin erbeutet Puppen anderer Staaten, die dann zu “Sklaven” werden (Raubkolonien). Zum Teil dringt die Königin auch in fremde Nester ein und beseitigt auf irgendeine Weise die dort lebende(n) Königin(nen) (bei Lasius reginae bringt die Königin die Wirtskönigin durch Strangulieren mittels eines Kehlbisses um).So stirbt nach und nach deren Art aus und das Nest ist ganz in Beschlag der neuen Art (TemporärerSozialparasitismus)

Der Kehlenbiss endet tödlich.

Entwicklung

Ei               ==>           Larve              ==>             Puppe           ==>          Imago

                                    

1.  Schnelle Brut (70-90 Tage; oder noch kürzer)

2.  Langsame Brut (überwintert, teilweise sogar 2x)

Faktoren zur Differenzierung (Kastifizierung) der Eier:Ernährung, Temperatur, Genetik, u.a.

Lebensgemeinschaften

-Blattläuse werden oft geschützt oder gepflegt oder sogar in Ställe eingebaut, da die Ameisen deren zuckerhaltige Exkremente (Honigtau) gern fressen (Lasius flavus trägt alle Wurzelläuse in unterirdische Gänge ein)                                      

-Auch Käfer werden z.T. in gleicher Weise aus dem gleichen Grund so behandelt

Sind diese Gäste zahlreich vorhanden wird unter Umständen die Pflege der Ameisenbrut vernachlässigt; infolge der Unterernährung entstehen Krüppel-formen (Pseudeugynen).Sie sind weder als Arbeiterinnen noch zur Vermehrung brauchbar.

Vorratshaltung

-Bei den Honigameisen dienen mit Honig überfütterte Arbeiterinnen als lebendige unbewegliche Vorratsbehälter

-Sammeln von Samen und Getreidekörnern, die in Kornkammern aufbewahrt werden; später können diese dann durch Kauen zu Ameisenbrot für Fütterungszwecke verarbeitet werden

-Blattschneiderameisen züchten Pilze

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