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Bodenvergleich: Streuobstwiese - Regenwald
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Allgemeines über Boden
Als Boden bezeichnet man die alleroberste, lockere Schicht der Erdkruste. Er besteht zu variierenden Anteilen aus organischenStoffen und Mineralien
, die sich zu Ton-Humus-Komplexen zusammenschließen. Je mehr dieser Komplexe ein Boden enthält, desto höher ist seine Fruchtbarkeit. Zu den organischen Stoffen gehört abgestorbene
Biomasse wiez.B. Laub, die von im Boden lebenden Destruenten (Regenwürmer, Pilze, Bakterien u.a.) abgebaut wurde.
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Die Mineralien, z.B. Fe+, Ca2+ und andere Ionen, gelangen durch Korrosion des Muttergesteins in den Boden.
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Neben der Anzahl der Ton-Humus-Komplexe spielt auch die Körnung des Bodens eine wichtige Rolle: Ist ein Boden grobkörnig, so speichert er weniger Wasser.
Dementsprechend kannfeinkörniger Boden, aufgrund seiner größeren Oberfläche mehr Wasser speichern.
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Die nebenstehende Grafik zeigt das Schema eines Ton-Humus-Komplexes. Die roten Kreise stellen Ionen (+) und Säuren(H+)
dar, die von den Komplexen gebunden werden. Auf diese Weise kann auch Wasser an einen solchen Komplex gebunden werden.
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Entstehung von Streuobstwiesenboden
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Entstehung von Regenwaldboden
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Die Bodenschichten auf einer Streuobstwiese
Die Streuschicht(L-Horizont) besteht aus organischem kaum zersetzten Material (z.B. Laub). Dieses wird von sog. Primärzersetzern (Regenwürmer, Pilze u.a.)
abgebaut. Der O-Horizont
setzt sich aus Pflanzenresten und fast vollständig zersetzten organischen Feinstoffen (z.B.Humus) zusammen, welche die Stoffwechselprodukte von Sekundärzersetzern (Milben, Bakterien) sind.
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Im A-Horizont sammeln sich die feinen organ. Stoffe an, die aus den vorangehenden Schichten stammen.
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Der B-Horizont ist überwiegend mineralisch, enthält aber auch organische Bestandteile, die bei der Versickerung von Wasser mittransportiert werden.
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Der C-Horizont besteht vollständig aus dem Muttergestein, aus dem der Boden hervorgegangen ist, also Sand-/Kalkstein, Basalt u.a.
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Bodenschichten im Regenwald
Der Boden im Regenwald ist im Gegensatz zum Boden auf Streuobstwiesen sehr arm an Ton-Humus-Komplexen, da diese nach ihrer Bildung sofort wieder aufgebraucht
werden. Daher fehlt der B-Horizont.
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D.h.: Regenwaldboden ist so gut wie unfruchtbar! Nur der sehr dünne Oberboden (ca. 20cm) enthält etwas mehr Ton-Humus-Komplexe, was den Irrtum hervorruft,
Regenwaldboden sei sehr fruchtbar
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Bodenanalyse
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